Montag, 24. Januar 2011

Was macht frau, wenn sie zu viel Freizeit hat? Klar, stricken. Und mein 19. Paar Socken ist mir für dieses Jahr von den Nadeln gerutscht:



Diese Socken sind in Größe 39/40 gestrickt, aus Wolle von "Marathon". Diese "Wanida" aus dem Buch "sock innovation" von Cookie A. waren eine echte Herausforderung. Die erste Socke flutschte nur so von den Nadeln und dann kam Numero 2, ein Horror. Erst habe ich nach der Ferse mit dem falschen Rapport begonnen, oder vielmehr, ich habe die Ferse an der falschen Stelle gestrickt. Ich durfte also ribbeln. Naja, ging ja recht schnell, ich hatte den Fehler ziemlich früh (ca. Reihe 10 nach der Ferse) entdeckt. Als ich die Socke dann auch fertig hatte, stellte ich fest, die erste Socke war in Größe 42, statt in Größe 40 gestrickt. Nun habe ich also die zweite Socke in der richtigen Größe fertiggestellt und anschließend die erste wieder ein wenig geribbelt. Nein, es war keine große Arbeit, aber mich hat es geärgert, denn die Socken hätte ich in wesentlich kürzerer Zeit fertig gestellt, hätte ich denn mal ein wenig aufgepaßt. Ergo: Ich muss mal mit meinem Chef sprechen, ich bin URLAUBSREIF!!!

Klar, weitere Socken ruhen schon auf den Nadeln, oder vielmehr, sie sind bereits angestrickt. Ich muss immer mindestens 2 Paar gleichzeitig stricken. Warum eigentlich? Ich weiß es nicht. Nun wollte ich Paar 2 beginnen. Was braucht frau dazu? Wolle. Nun hatte ich mir schon gedanklich die Wolle und das Muster zurecht gelegt und wollte gestern gleich losnadeln. Aber die Wolle ist auf dem Strang, also Wolle raus aus dem Schrank und mal fix wickeln:


Sieht doch gut aus, nicht. Meist brauche ich ca. 15 Minuten um einen Strang Sockenwolle zu wickeln, per Hand ohne Wollwickler, nur nicht gestern:


Das nennt frau dann WOLLKOTZE !!! Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber sicher 3 Stunden gewickelt, der längste Strang der Welt, aber ohne reißen und damit ohne Knoten. Wäre es eine normale gekaufte Wolle gewesen, die ich nachkaufen könnte, hätte ich dem Ratschlag meines Mannes beherzigt und alles in die Tonne geworfen. Aber so, ist ja schließlich eine eigene Färbung, habe ich mich hingesetzt, die Zähne zusammen gebissen und alles Faden für Faden entwirrt. Und nun kann ich endlich dabei gehen und die neuen Socken anschlagen.

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